Stiftung Pigna: Reinigung mit Herz und ohne Zeitdruck

Wo Menschen mit Beeinträchtigung sinnvolle Aufgaben übernehmen und dabei Fachwissen, Teamgeist und Lebensfreude vereinen: Ein Besuch bei der Stiftung Pigna in Kloten zeigt, wie Reinigung auch sein kann: entschleunigt, sorgfältig und erfüllt.

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Ein Arbeitsplatz, der Teilhabe ermöglicht

Die Stiftung Pigna bietet im Zürcher Unterland fast 200 Menschen mit geistiger, psychischer oder körperlicher Beeinträchtigung eine Arbeits- und Wohnmöglichkeit. Am Standort Müliwies in Kloten sorgt ein engagiertes Hausdienstteam dafür, dass Büros, Flure und Sanitärräume täglich gepflegt werden.
Mitten im Geschehen steht Alessia, eine junge Frau mit ansteckender Energie. Sie arbeitet fünf Tage pro Woche in der Werkstatt Müliwies, mit Freude, Präzision und einem starken Verantwortungsbewusstsein.

Teamarbeit mit Struktur und Eigeninitiative

Um 9 Uhr morgens trifft sich das elfköpfige Team zur täglichen Sitzung. Aufgaben werden verteilt, Wünsche geäussert, Ideen eingebracht. «Heute möchte ich das Scheuersaugen mit der Mambo übernehmen», sagt Alessia entschlossen. Gruppenleiterin Salome Brönnimann nickt zustimmend. Sie weiss, wie wichtig Eigeninitiative und Selbstvertrauen sind.
«Wir achten darauf, dass jede und jeder eine Aufgabe erhält, die zu den eigenen Fähigkeiten passt. Teilhabe und Zugehörigkeit sind für unsere Mitarbeitenden genauso wichtig wie auf dem regulären Arbeitsmarkt», erklärt sie.
Man spürt sofort, dass hier Zusammenarbeit zählt. Wenn jemand Unterstützung braucht, hilft das Team selbstverständlich zusammen. Auch die Gruppenleitenden arbeiten aktiv mit, denn Nähe schafft Vertrauen.

Sorgfalt und Sicherheit im Alltag

Alessia bereitet ihren Reinigungswagen vor, bestückt ihn sorgfältig mit Mikrofasertüchern, Reinigungsmitteln und Warnschildern. Danach kümmert sie sich um ihre Maschine, die Wetrok Discomatic Mambo. Die Dosierung sitzt, die Vorbereitung läuft routiniert.
«Im Flur müssen wir besonders vorsichtig sein. Einige meiner Kolleginnen und Kollegen sitzen im Rollstuhl, deshalb platzieren wir die Warnschilder so, dass niemand gefährdet ist», erklärt sie.
Dann startet sie mit ruhiger Hand, Bahn für Bahn, konzentriert und präzise. Reinigung ohne Hektik, aber mit viel Herz.

Schaum statt Eimer, moderne Reinigung mit System

Währenddessen arbeitet Sabrina, Alessias Kollegin, im Badezimmer. Mit Mikrofasertuch und einer Schaumflasche ausgerüstet, reinigt sie Waschbecken und Armaturen. Ihr Werkzeug ist das Wetrok-Reinigungsmittel Reocid.
Die Schaumreinigungsmethode hat sich in Einrichtungen wie der Pigna bewährt. Sie ist hygienischer, ergonomischer und gesundheitsschonender. Es werden keine Aerosole eingeatmet, kein schwerer Eimer muss getragen werden und keine Tücher müssen ausgewrungen werden.
Sabrina lächelt: «So bleibt mehr Energie fürs Fussballtraining am Nachmittag.»

Ihre Schwester Nadja, die sonst am Standort Bülach arbeitet, bestätigt den Unterschied. «Mit Wasser und Eimer bleibt immer etwas Schmutz am Tuch. Mit der Schaummethode verwenden wir immer eine saubere Seite, das ist viel hygienischer.»

Staubsaugen mit Achtsamkeit

Nadja hat heute den Staubsaugerdienst übernommen. Mit dem Wetrok Monovac Comfort arbeitet sie leise und konzentriert, während in den Werkstätten nebenan Kopfhörer für die Fluggesellschaft Swiss konfektioniert werden. Der spezielle Silent-Modus sorgt dafür, dass niemand gestört wird.
«Staubsaugen ist entspannend. Danach ist alles sauber und ruhig, das mag ich», erzählt sie. Ihre Augen leuchten, als sie den Wetrok-Fotografen beobachtet. Fotografie ist ihr Hobby, heute darf sie einem Profi über die Schulter schauen.

«Wir beziehen Reinigungsmaterial und Maschinen von Wetrok, gleichzeitig übernimmt Wetrok Aufträge an unsere Werkstätten, zum Beispiel beim Montieren von Motorteilen oder beim Konfektionieren von Mustern. Das ist eine echte Win-win-Situation. Neben Qualität und Service schätzen wir besonders die einfache Bedienung und die hohe Anwendersicherheit der Wetrok-Produkte. Eine günstige Maschine nützt nichts, wenn Service und Schulung nicht stimmen. Bei Wetrok wissen wir, dass wir in besten Händen sind.»
Eckhard Schmidt, Standortleiter
Stiftung Pigna

Abwechslung im Alltag

Damit keine Routine einkehrt, arbeitet das Hausdienstteam im Rotationssystem. Je nach Tag unterstützen die Mitarbeitenden in der Küche, in der Wäscherei oder in den Werkstätten. Auch externe Reinigungsaufträge gehören dazu, zum Beispiel für den Flughafen Zürich. Dort reinigt die Pigna jedes Jahr tausende Sicherheitsboxen, in denen Passagiere ihre Wertsachen ablegen.

Ein Tag voller Wertschätzung

Als der Arbeitstag endet, tauchen Alessia und Arlinda plötzlich wieder auf, mit geheimnisvollen Gesichtern und etwas in den Händen verborgen. Dann zeigen sie ihre Überraschung: zwei selbstgeflochtene Armbänder in Regenbogenfarben.
«Das blaue ist für den Herrn, das rosafarbene für die Dame», sagt Alessia mit einem stolzen Lächeln.

Ein kleines Geschenk, das grosse Wirkung zeigt. Es bleibt als Erinnerung an einen Tag, an dem Reinigung, Menschlichkeit und Freude eine perfekte Einheit bildeten.

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