Furtmeier Gebäudeservice: Warum teilautonome Reinigungsroboter die Zukunft sind

Automatisierung ja, aber mit Augenmass. Für Andreas Furtmeier, Geschäftsführer der bayrischen Reinigungsfirma Furtmeier Gebäudeservice KG, ist klar: Die Zukunft der professionellen Reinigung liegt nicht in der Vollautonomie, sondern in flexiblen, teilautonomen Systemen. Im Interview erklärt der Gebäudereinigermeister, weshalb der Wetrok Robomatic Marvin genau dieser Philosophie entspricht.

Katharina Jacobi

Veröffentlicht  

Reinigung mit Weitsicht

Als Andreas Furtmeier im April 2023 seinen ersten Reinigungsroboter anschaffte, tat er dies nicht aus Kostengründen. «Sie denken jetzt bestimmt, ich will Personal sparen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Wir suchen dringend gut ausgebildetes Reinigungspersonal. Der Roboter soll unser Team unterstützen, nicht ersetzen», erklärt der Unternehmer.

Das Ziel sei, monotone Bodenarbeiten an den Roboter zu delegieren, um die qualifizierten Mitarbeitenden von Routineaufgaben zu entlasten. «So können sie sich anspruchsvolleren Tätigkeiten widmen. Wenn das Personal in Zukunft knapper wird, kann der Roboter zumindest einen Teil der Arbeiten übernehmen – und dies in gleichbleibender Qualität.»

Flexibilität als Schlüssel zur Effizienz

Furtmeier testete über die Hälfte aller relevanten Reinigungsroboter auf dem Markt – vom vollautonomen bis zum hybriden Modell. Die Wahl fiel schliesslich auf den Wetrok Robomatic Marvin. «Er ist kompakt, wendig und passt durch jede Tür. Ich kann ihn sowohl teilautonom als auch manuell bedienen, also als Roboter oder als herkömmliche Scheuersaugmaschine. Diese Flexibilität ist ein grosser Vorteil.»

Sein Lieblingsprinzip nennt er «Teach & Repeat»: Der Roboter lernt eine Fahrroute, indem man sie ihm einmal zeigt. Danach wiederholt er sie eigenständig. «Das ist viel einfacher als komplexe Programmierungen oder Kartographierungen. Wenn sich die Umgebung ändert, kann ich ihm einfach eine neue Route beibringen – ganz ohne Techniker.»

«Ob ich autonom oder manuell reinigen will, mit dem Wetrok Roboter brauche ich nur eine Maschine dafür. Diese Flexibilität fehlt mir bei vollautonomen Robotern.»
Andreas Furtmeier, Geschäftsführer
Furtmeier Gebäudeservice KG

Autonomie mit menschlichem Fokus

Für Furtmeier ist der Begriff «Autonomie» in der Reinigung differenziert zu betrachten. «Vollautonome Systeme klingen auf dem Papier attraktiv, sind in der Praxis aber oft unflexibel. Sie brauchen Dockingstationen, viel Platz und eine konstant hohe Reinigungsfrequenz, damit sie sich rechnen. Unsere Kunden haben meist wechselnde Bedingungen. Da passt ein teilautonomes System besser.»

Er verweist zudem auf die Realität im Objektgeschäft: «Auch der beste Roboter braucht Betreuung. Jemand muss Sauglippen reinigen, Siphons prüfen oder das Gitter vom Schmutz befreien. Deshalb sehe ich die Stärke eines Roboters nicht in der völligen Unabhängigkeit, sondern in der Unterstützung des Menschen.»

Ein Roboter, der mitdenkt

Der Robomatic Marvin reinigt bei einem Industriekunden mit drei Hallen à je rund 1 000 Quadratmetern. Die Böden sind mit Epoxidharz beschichtet und durch Öl, Staub und Gummiabrieb stark beansprucht. Dort fährt der Roboter zuverlässig seine Routen, während die Mitarbeitenden parallel die Rand- und Oberflächenreinigung übernehmen.

«Wir gewinnen dadurch wertvolle Zeit, weil Roboter und Mensch gleichzeitig arbeiten können», erklärt Furtmeier. In der Kantine oder bei punktuellen Einsätzen nutzt er Marvin im Handbetrieb. «Bei hartnäckigen Flecken kann ich mehrmals über dieselbe Stelle fahren. Für kleine Flächen wie Sanitärbereiche ist das ebenfalls ideal.»

Vertrauen durch Erfahrung

Schon nach kurzer Testphase war Furtmeier überzeugt. «Ich habe Robomatic Marvin 38 Minuten getestet, dann war die Entscheidung klar», erinnert er sich lachend. Das Vertrauen stammt auch aus der jahrelangen Erfahrung mit der Wetrok Discomatic Mambo, der Maschinenbasis des Roboters. «Die Mambo ist robust, leistungsstark und liefert seit Jahren beste Ergebnisse. Da war ich neugierig auf die robotische Weiterentwicklung.»

Das Urteil nach mehreren Monaten im Einsatz fällt eindeutig aus: «Marvin reinigt genauso gründlich wie unsere klassische Mambo – wenn nicht sogar besser. Die Bodenflächen sind so sauber, dass wir die Randreinigung nun öfter machen müssen, weil man den Unterschied sofort sieht.»

Technologie als Teil der Unternehmensphilosophie

Innovationsorientierung gehört fest zur DNA von Furtmeier Gebäudeservice. «Unser Leitsatz lautet ‹Für Ihren Erfolg›. Das heisst, wir investieren gezielt in Technologien, die unseren Kunden einen echten Mehrwert bieten», erklärt der Geschäftsführer.

Mit dem Einsatz von Robomatic Marvin verfolgt das Unternehmen zwei zentrale Ziele: die Effizienz in der Reinigung zu steigern und gleichzeitig die Mitarbeitenden zu entlasten. Beide Faktoren zahlen auf das grosse Thema Nachhaltigkeit ein – sowohl ökologisch als auch sozial.

Fazit: Zukunft mit Systemdenken

Teilautonome Reinigung steht für das, was moderne Facility Services ausmacht: intelligente Unterstützung statt blinder Automatisierung. Roboter wie der Wetrok Robomatic Marvin schaffen Raum für menschliches Know-how, steigern die Effizienz und sichern konstant hohe Hygienestandards.

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